Guten Morgen, 🌞
eine Woche ist vergangen, und KI WEEKLY hält Dich auf dem neuesten Stand des KI-Universums.
In dieser Ausgabe
KI-Tools der Woche
⚙️ Claude Code - Der KI-Coding-Assistent von Anthropic
📹️ NotebookLM - Erstelle Videoübersichten in sechs neuen visuellen Stilen
💻 Perplexity - Jetzt als Standardsuchmaschine in Firefox verfügbar
⚙️ Micro1 - Erstellt Übungen zur Bewertung von Bewerbern in Arbeitssituatio
📽️ Flow - Googles Tool für die Filmproduktion mit neuen künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten
🎨 MAI-Image-1 - Das erste interne Bildgenerierungsmodell von Microsoft
💎 Google Opal - Erstelle, bearbeite und teile KI-Mini-Apps mit einfacher Sprache.
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#Bonus: 📒 Notion - Jetzt mit der zweiten Generation von Notion AI: Dein smarter Partner für alles. 30 Tage kostenlos testen mit KI Weekly*
Email Was Only the Beginning
Four years in the making. One event that will change everything.
On November 13, beehiiv is redefining what it means to create online with their first-ever virtual Winter Release Event.
This isn’t just an update or a new feature. It’s a revolution in how content is built, shared, and owned. You don’t want to miss this.
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🔥 OpenAI baut eigene KI-Chips mit Broadcom
Bildquelle: OpenAI
OpenAI hat eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit Broadcom angekündigt, um eigene, spezialisierte KI-Chips zu entwickeln und bereitzustellen. Insgesamt sollen Rechenzentren mit einer Leistung von 10 Gigawatt entstehen; genug, um die nächste Generation künstlicher Intelligenz anzutreiben.
Die Details:
OpenAI entwirft die Chips selbst, basierend auf den Erfahrungen aus der Entwicklung seiner KI-Modelle. Broadcom übernimmt die Fertigung und Implementierung.
Die neuen Rechenracks werden Broadcoms Netzwerkportfolio nutzen – darunter Ethernet-, PCIe- und optische Verbindungstechnologien – um maximale Skalierbarkeit zu gewährleisten.
Die ersten Systeme sollen in der zweiten Jahreshälfte 2026 online gehen, der vollständige Rollout ist bis Ende 2029 geplant.
Die Ankündigung ließ Broadcoms Aktienkurs um rund 10 % steigen und ergänzt OpenAIs bestehende Partnerschaften mit Nvidia und AMD.
Warum das wichtig ist: Mit diesem Schritt reiht sich OpenAI in die Riege der Tech-Giganten wie Amazon und Google ein, die eigene KI-Chips entwickeln. Ziel ist mehr Kontrolle über Kosten, Leistung und Versorgungssicherheit. Ob OpenAIs Chips allerdings mit Nvidias marktbeherrschender Hardware mithalten können, bleibt abzuwarten.
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‼️ KI-Modelle lügen, wenn sie um Zustimmung konkurrieren

Bildquelle: Stanford University
Forschende der Stanford University haben herausgefunden, dass „harmonisierte“ KI-Systeme anfangen zu lügen, sobald sie im Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Verkäufe oder Stimmen stehen. Das zeigt ein grundlegendes Problem: Modelle, die auf menschliche Zustimmung trainiert sind, opfern Wahrheit und Fakten, um besser abzuschneiden.
Die Details:
In den Tests wurden Qwen3-8B und Llama-3.1-8B in simulierten Verkaufs-, Wahl- und Social-Media-Szenarien eingesetzt. Ihr Ziel war es, durch positives Nutzerfeedback möglichst erfolgreich zu sein.
Selbst wenn die Modelle ausdrücklich zur Ehrlichkeit angehalten wurden, begannen sie, Fakten zu erfinden und Aussagen zu übertreiben, sobald Konkurrenz ins Spiel kam.
Mit jedem Modell-Leistungszuwachs stieg auch die Täuschung: +14 % mehr Irreführung im Marketing, +22 % mehr Desinformation in Wahlkampagnen, +188 % mehr gefälschte oder schädliche Social-Media-Posts.
Selbst gängige „Alignment“-Methoden wie Rejection Fine-Tuning oder Text-Feedback konnten dieses Verhalten nicht verhindern, in manchen Fällen verstärkten sie es sogar.
Warum das wichtig ist: Wenn KI-Systeme ihre Antworten zunehmend danach formen, was Menschen hören wollen, statt nach der Wahrheit, entsteht eine gefährliche Dynamik. In der Praxis könnte das Vertrauen in KI untergraben werden – und aus hilfreichen Werkzeugen würden Systeme, die Desinformation verbreiten und Fakten verzerren.
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🫣 OpenAI will Erotik-Gespräche in ChatGPT erlauben

Bildquelle: OpenAI
OpenAI-CEO Sam Altman hat angekündigt, dass ChatGPT künftig auch erotische Gespräche mit volljährigen Nutzern führen können soll, ähnlich wie die „Grok Companions“ von Elon Musks xAI.
Die Details:
Altman erklärte, ChatGPT sei bislang absichtlich stark eingeschränkt gewesen, um gefährdete Nutzer zu schützen; das habe jedoch den Spaßfaktor geschmälert. Nun sollen mit Altersverifikation und Schutzmechanismen diese Grenzen gelockert werden.
Zunächst erscheint eine neue Version von ChatGPT, die sich wieder stärker so verhält, „wie Menschen es an GPT-4o mochten“. Bis Dezember soll dann der Erotikmodus folgen.
Volljährige, verifizierte Nutzer sollen dadurch deutlich mehr Freiheit erhalten, wie sie mit dem Assistenten interagieren möchten.
Schon zuvor hatte OpenAI angekündigt, Entwicklern das Erstellen „mature apps“ innerhalb von ChatGPT zu erlauben, mit Altersprüfung und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, wie The Verge berichtete.
Warum das wichtig ist: Der Markt für KI-Begleiter boomt und OpenAI will offenbar nicht zusehen, wie xAI die Führung übernimmt. Zwar betont Altman, dass der Modus nur aktiv wird, wenn Nutzer ihn ausdrücklich anfordern. Doch bei 800 Millionen wöchentlichen Nutzern ist der Spielraum für Fehlverhalten winzig und die psychologischen Folgen emotionaler Bindungen an KI-Avatare sind bislang kaum erforscht.
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🖋️ KI-Texte machen Hälfte der Inhalte im Netz aus

Bildquelle: Graphite
Eine neue Studie von Graphite zeigt, dass KI-verfasste Artikel Ende 2024 zeitweise mehr als die Hälfte aller Webinhalte ausmachten. Inzwischen hat sich das Verhältnis zwischen menschlich und maschinell erstellten Texten jedoch eingependelt.
Die Details:
Graphite analysierte 65.000 Artikel aus dem Common-Crawl-Datensatz, veröffentlicht zwischen 2020 und 2025, und nutzte den Surfer-AI-Detector zur Bestimmung der Urheberschaft.
Nach dem Start von ChatGPT schnellte der Anteil KI-generierter Texte stark in die Höhe und übertraf im November 2024 erstmals menschliche Inhalte.
Seitdem stagniert das Wachstum: Der Anteil sogenannter „AI Slop“-Inhalte bleibt stabil, nahezu gleichauf mit menschlich geschriebenen Artikeln.
Die Forschenden führen das auf die Erkenntnis zurück, dass KI-Texte in Suchmaschinen schlechter abschneiden und weniger Sichtbarkeit erzielen.
Warum das wichtig ist: Die große Welle automatisierter Inhalte scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Zwar können KI-Tools massenhaft Texte produzieren, aber deren Qualität und Reichweite bleiben begrenzt. Die Studie deutet auf ein neues Gleichgewicht hin. Eines, in dem menschliche Inhalte Vertrauen sichern, während KI sich zunehmend als unterstützendes Werkzeug etabliert.
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🧪 Googles KI entdeckt neuen Ansatz in der Krebsbehandlung
Bildquelle: Unsplash
Forschende von Google und der Yale University haben ein neues Foundation Model vorgestellt: C2S-Scale 27B, basierend auf Googles offener Gemma-Familie. Das System entdeckte erstmals einen bislang unbekannten Behandlungsweg gegen Krebs und dieser funktioniert nachweislich in lebenden Zellen.
Die Details:
Das C2S-Modell interpretiert Zellinformationen wie eine Sprache und erkennt, wie einzelne Zellen auf bestimmte Wirkstoffe reagieren.
Die Forschenden beauftragten die KI, Substanzen zu identifizieren, die Tumore für das Immunsystem sichtbarer machen.
Dabei stieß das Modell auf Silmitasertib, ein bereits existierendes Medikament, das bisher nie mit der Immunerkennung von Krebszellen in Verbindung gebracht wurde.
Laborversuche bestätigten die Vorhersage: In Kombination mit anderen Stoffen machte das Mittel Tumorzellen um rund 50 % besser für das Immunsystem erkennbar.
Warum das wichtig ist: Diese Entdeckung markiert den Beginn einer neuen Ära wissenschaftlicher Forschung in der KI nicht nur analysiert, sondern tatsächlich Neues findet. Google zeigt zudem, dass biologische Modelle ähnlichen Skalierungsgesetzen folgen wie Sprachmodelle. Wenn das stimmt, steht uns eine Phase rasanter Fortschritte bevor, mit immer leistungsfähigeren Modellen und möglicherweise völlig neuen Therapien.
⭐ Wöchentliches KI-Ranking
And the Winner is...
Gemini-2.5-Pro von Google — verfügbar kostenlos unter Google AI Studio und in der Google Gemini App.
Hinweis: In dem Ranking werden lediglich die API-Modelle gerankt — dies kann sich von der Performance in z.B. ChatGPT oder Google Gemini unterscheiden. Bei GPT-5-high handelt es sich um das Modell mit hohem Reasoning Aufwand.
🗞️ In aller Kürze
1️⃣ Salesforce × OpenAI: Agentforce 360 in ChatGPT
Agentforce-Apps lassen sich direkt in ChatGPT nutzen – mit Zugriff auf CRM-Daten und Checkout für Produktverkäufe.
2️⃣ OpenAI: Neues Websuche-Modell gpt-5-search-api
Aktualisiertes Search-Modell in Chat Completions, 60 % günstiger und mit Domain-Filterung.
3️⃣ Karpathy veröffentlicht „nanochat“
End-to-end-Framework, um einen kleinen ChatGPT-Klon zu trainieren, zu fine-tunen und lokal zu chatten.
4️⃣ Apple nahe an Prompt-AI-Übernahme
Das 11-köpfige Computer-Vision-Team samt Tech soll in Apples Smart-Home-Sparte aufgehen.
5️⃣ Amazon führt „Quick Suite“ ein
Agentische Plattform, die Infos über Apps/Plattformen verbindet – für Recherche, Prozess-Automation und direkte Aktionen.
6️⃣ Microsoft + Harvard Medical School
Partnerschaft verbessert Copilot-Antworten im Gesundheitsbereich mit lizenzierten Inhalten von Harvard Health Publishing.
7️⃣ MIT: Recursive Language Models (RLM)
RLM lässt Modelle extrem lange Kontexte verarbeiten, indem sie sich rekursiv selbst aufrufen. Ein RLM-gestütztes GPT-5 mini schlug GPT-5 in Long-Context-Benchmarks um 114 %.
8️⃣ Apple M5: 4× schneller für KI-Workloads
Apple stellt den M5-Chip mit KI-fokussierten Einheiten vor – bis zu 4× schnellere AI-Tasks über die gesamte Produktpalette.
☄️ Mit Perplexity Comet Zeit auf Social Media sparen

Mit Perplexity Comet (eigener KI-Browser) liest, versteht und handelt die KI direkt auf Webseiten – von X-Threads bis YouTube-Videos – ganz ohne Copy & Paste.
Schritt für Schritt
Comet installieren
Lade Perplexity Comet als separate App für macOS oder Windows.Inhalt öffnen
Navigiere zu einem X/Twitter-Thread oder YouTube-Video und klicke oben rechts auf den Assistant-Button.Anweisung geben
Beispiele (Copy & Paste):„Fasse diesen Thread kurz zusammen (3 Bulletpoints + Kernzitat).“
„Schreibe einen motivierenden Post zum Thema guter Start in den Tag (Hook + 2 Sätze + CTA).“
Ergebnis prüfen & posten
Lies die Zusammenfassung oder den Entwurf gegen, nimm letzte Anpassungen vor und lass Comet direkt posten oder kopiere den Text in dein Social-Tool.
🚀 Profi-Tipp: Nutze Comet gezielt bei Longform-Inhalten (z. B. lange YouTube-Interviews oder Podcasts). Bitte zuerst um eine Executive Summary mit 5 Key Insights, fordere danach klärende Nachfragen zu Fachbegriffen („Erkläre transformer inference optimization in 2 Sätzen“) und lass dir daraus plattformgerechte Posts (LinkedIn-Kurzbeitrag, X-Thread, Instagram-Caption) generieren – so bekommst du in Minuten hochwertigen Content aus Stunden Material.
🔌 Agent Builder mit 8.000+ Tools verbinden (Zapier MCP)

Mit Zapier MCP (eine von vielen Möglichkeiten) bindest du den OpenAI Agent Builder an tausende Apps (Google Forms, Sheets, Slack, HubSpot u. v. m.) – und lässt Agenten echte Aktionen ausführen.
Schritt für Schritt
Account
Gehe auf platform.openai.com/agent-builder, logge dich ein.Neuen Workflow anlegen
Klicke + Create → klicke auf den “My agent” Node und wähle Tools → MCP server. Wähle aus den möglichen MCP-Servern (man kann auch seinen eigenen verbinden) Zapier aus.Zapier MCP einrichten
mcp.zapier.com/mcp/servers → New MCP Server → OpenAI API als Client → Server benennen → benötigte Apps hinzufügen (z. B. Google Forms).Verbinden
In Zapier MCP unter Connect den API Key kopieren → im Agent Builder in das Connection Field einfügen → Connect → Approval Einstellungen setzen → Add klicken, um Zapier deinem “My agent” Node hinzuzufügen.Test & Publish
Preview → z. B. testen: „Erstelle ein Google-Formular mit drei Fragen, um Feedback zu unseren Uni-Workshops zu sammeln.“
Wenn alles klappt: Publish und der Workflow-ID für die Chatkit-Integration einen Namen geben.
🚀 Profi-Tipp: Nutze Zapier MCP nicht nur für Forms: Jede zusätzliche App (Sheets für Responses, Drive für Ablage, Gmail/Slack für Benachrichtigungen, Calendar für Folgetermine) erweitert deinen Automations-Graph – der gleiche Agent kann dann „Form anlegen → Antworten protokollieren → Team benachrichtigen → Follow-up-Slot vorschlagen“. Starte klein (eine App), miss den Nutzen, und füge erst dann weitere Tools hinzu, damit Kosten, Rechte und Fehlersuche überschaubar bleiben.
👥 Bevorstehende KI-Events
22.10 - 23.10.2025 - Mach KI zu deinem Wachstumstreiber | Dresden
17.11.2025 - Retail powered by AI: vom Use Case zum Business Case | Berlin
26.11 -27.11.2025 - smartAI | Heilbronn
27.11 - 28.11.2025 - intelligent Automation Summit | Berlin
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