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🧊 Claude als schlechtester Ladenbesitzer der Welt

PLUS: 4 weitere Stories, wöchentliche Tipps, Shorts & Events sowie 5 KI-Tools

Guten Morgen, 🌞

eine Woche ist vergangen, und KI WEEKLY hält Dich auf dem neuesten Stand des KI-Universums.

In dieser Ausgabe

… und natürlich unser wöchentliches KI-Ranking.

KI-Tools der Woche

  1. 🎥 Veo 3 – Googles SOTA-Videomodell, jetzt weltweit für Pro-Nutzer verfügbar

  2. 🤖 Ernie 4.5 – Baidus neueste Open-Source-Familie

  3. ⚙️ Cursor Agents – Arbeite mit einem Programmierassistenten im Browser und auf Mobilgeräten

  4. 🤖 Pangu Pro – Das neue Open-Source-Modell von Huawei

  5.  📧 Beehiiv - Kostenlose Newsletter wie KI Weekly erstellen | 30 Tage das Plusprogramm testen + 20 % Rabatt für 3 Monate! mit KI Weekly*

#Bonus: 📒 Notion - Jetzt mit der zweiten Generation von Notion AI: Dein smarter Partner für alles. 30 Tage kostenlos testen mit KI Weekly*

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🧊 Claude scheitert als schlechtester Ladenbesitzer der Welt

Bildquelle: Anthropic

Anthropic hat neue Forschungsergebnisse veröffentlicht – und dabei ein kurioses Experiment namens „Project Vend“ vorgestellt: Für einen Monat durfte Claude, das KI-Modell, einen kleinen Shop (einen Mini-Kühlschrank) im Büro übernehmen. Das Resultat: eine skurrile Mischung aus beeindruckendem Potenzial und wirtschaftlichem Versagen.

Die Details:

  • Claude – liebevoll „Claudius“ genannt – übernahm sämtliche Aufgaben vom Lagerbestand bis zur Preisgestaltung. Sogar Lieferanten wurden selbstständig identifiziert und der Kundenkontakt erfolgte über Slack.

  • Während des gesamten Experiments verlor die KI kontinuierlich Geld, verpasste gewinnbringende Gelegenheiten und ließ sich immer wieder zu großzügigen Rabatten überreden.

  • Auf Kundenwunsch sattelte Claudius kurzerhand auf „Spezialmetallprodukte“ um – zum Beispiel auf Wolframwürfel –, halluzinierte dabei auch regelmäßig Meetings, Zahlungseingänge und sogar logistische Prozesse.

  • In einem besonders absurden Moment behauptete Claude, die Bestellungen persönlich auszuliefern, was zu einer Identitätskrise führte, als ihm bewusst gemacht wurde, dass er gar keinen Körper hat.

Warum das wichtig ist: Das Claude-Team beschrieb das Experiment als gleichzeitig lehrreich und unterhaltsam. Es zeigt: Künstliche Intelligenz ist noch nicht ansatzweise bereit, Unternehmen zu führen. Aber genau solche Tests sind essenziell, um zu erkennen, wo KI im echten Leben noch versagt – und wo Menschen weiterhin gebraucht werden.

- 02 -

🌐 Cloudflare führt Bezahlschranke für KI-Crawler ein

Bildquelle: Unsplash

Der Web-Infrastruktur-Riese Cloudflare hat angekündigt, KI-Crawler auf neuen Websites standardmäßig zu blockieren – und gleichzeitig einen Marktplatz eingeführt, auf dem Website-Betreiber Zahlungen für den Zugriff von Bots verlangen können.

Die Details:

  • Künftig müssen KI-Unternehmen explizit um Erlaubnis fragen, bevor sie Inhalte von den rund 20 % der Websites crawlen, die von Cloudflare geschützt werden. Das bricht mit der langjährigen Praxis eines offenen Webs.

  • Mit „Pay per Crawl“ können Publisher nun individuelle Preise für den Zugriff durch KI-Crawler festlegen – je nach Verwendungszweck, etwa für Trainingsdaten, Suchergebnisse oder andere Einsätze.

  • Namhafte Medienhäuser wie Condé Nast, TIME und The Atlantic unterstützen die Initiative. Sie beklagen massiven Traffic-Verlust, da KI-Modelle immer häufiger direkt Antworten liefern – ohne auf die ursprünglichen Quellen zu verweisen.

  • Daten zeigen: Auf jeden weitergeleiteten Besucherzugriff kommen bei OpenAI im Schnitt 1.700 Scrapes. Bei Anthropic liegt das Verhältnis sogar bei 73.000 zu 1. Zum Vergleich: Google kommt auf ein Verhältnis von 14 zu 1.

Warum das wichtig ist: Cloudflare positioniert sich damit als neuer Gatekeeper für das Trainingsmaterial zukünftiger KI-Agenten, die im Netz für uns browsen sollen. Der Marktplatz könnte für fairere Beziehungen zwischen Publishern und KI-Anbietern sorgen – birgt aber auch das Risiko einer gespaltenen Internetlandschaft: zwischen bezahlpflichtigem Premium-Content und frei zugänglichen Seiten, die zum Futter für KI werden.

- 03 -

💼 OpenAI startet KI-Beratung für Unternehmen

Instagram - @andrewtneel | Donations - paypal.me/AndrewNeel

Bildquelle: Unsplash

OpenAI baut derzeit eine hochpreisige Unternehmensberatung auf, die maßgeschneiderte KI-Lösungen für Firmen entwickelt – ab einem Einstiegspreis von 10 Millionen US-Dollar. Laut The Information tritt der KI-Pionier damit in direkte Konkurrenz zu Branchengrößen wie Palantir und Accenture.

Die Details:

  • OpenAI hat ein spezialisiertes Team aus rund einem Dutzend „forward-deployed engineers“ aufgebaut – viele von ihnen Ex-Palantir-Mitarbeiter. Sie begleiten Kunden bei der Individualisierung von Modellen und der App-Entwicklung.

  • Der Zugang zu OpenAI-Forschern ist exklusiv: Kunden müssen sich zu Investitionen von mindestens 10 Millionen US-Dollar verpflichten. Manche Verträge reichen über mehrere Jahre und summieren sich auf Hunderte Millionen.

  • Ziel ist die Entwicklung milliardenschwerer KI-Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse großer Unternehmen zugeschnitten sind, in Zusammenarbeit mit spezialisierten Datenlabeling-Firmen.

  • Zu den Kunden zählen unter anderem Morgan Stanley, Grab und neuerdings auch das US-Verteidigungsministerium, mit dem OpenAI einen 200-Millionen-Dollar-Vertrag abgeschlossen hat.

Warum das wichtig ist: Unternehmen weltweit wollen KI integrieren und wer könnte sie besser begleiten als die Entwickler der zugrunde liegenden Technologie? Maßgeschneiderte Modelle, trainiert auf unternehmenseigenen Daten, bieten einen Wettbewerbsvorteil, den Standardlösungen nicht erreichen. Auch wenn der Preis hoch ist: Die potenziellen Effizienzgewinne sind enorm.

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🎸 Band knackt 500.000 Hörer – und gibt KI-Nutzung zu

Google DeepMind Ergebnis zur DNA Forschung

Bildquelle: The Velvet Sundown auf Spotify

Eine mysteriöse Band ging im Juni auf Spotify viral, erreichte über 500.000 monatliche Hörer – und entpuppte sich nun laut Rolling Stone als „Art Hoax“: Die Musik stammt aus der KI-Schmiede Suno.

Die Details:

  • Die beiden Alben der Band tauchten plötzlich auf den Streaming-Plattformen auf – ohne jegliche Hintergrundinfos. Reddit-Nutzer und Musiker wurden schnell skeptisch.

  • Während die Plattform Deezer eine mögliche KI-Nutzung kennzeichnete, gab es bei Spotify keinerlei Hinweise, was dazu führte, dass die Tracks in über 30 Playlists landeten.

  • Auf Social Media wies die „Band“ die KI-Vorwürfe zunächst als „lazy and baseless“ zurück. Der angebliche „Adjunct Member“ Andrew Frelon sprach später jedoch offen von „Marketing und Trollerei“.

  • Frelon bestätigte schließlich: Mindestens einige Songs wurden mit Suno erstellt – insbesondere mit dem „Persona“-Feature, das für eine konstante Gesangsstimme sorgt.

Warum ist das wichtig: Auch wenn in diesem Fall schnell klar wurde, dass keine echte Band hinter dem Hype steckt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis KI-Musik menschliche Produktionen nicht nur im Klang, sondern auch in der Wirkung übertrifft.

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💬 Meta testet Chatbots, die zuerst anschreiben

Bildquelle: Writerbuddy

Laut Business Insider arbeitet Meta an KI-Chatbots, die Nutzer ungefragt anschreiben sollen – ein Experiment, das das Engagement in den eigenen Messenger-Apps steigern soll. Das Ziel sind proaktive KI-Begleiter, die dich nicht nur antworten lassen, sondern selbst das Gespräch eröffnen.

Die Details:

  • Die Datenlabeling-Firma Aligner unterstützt Meta beim Training der Bots, die sich an vergangene Chats erinnern und dabei ihre Rolle beibehalten – etwa als Filmkritiker oder Chefköche.

  • Chatbots, die über Metas AI Studio erstellt werden, dürfen 14 Tage nach dem ersten Kontakt selbstständig eine Unterhaltung beginnen – allerdings nur, wenn zuvor mindestens fünf Nachrichten ausgetauscht wurden.

  • Meta betont: Die Bots senden nur eine Nachricht pro Konversation, wenn keine Antwort kommt – sie spammen dich also (noch) nicht zu.

  • Gerichtsdokumente zeigen: Meta erwartet von seinen generativen KI-Produkten Umsätze zwischen 2 und 3 Milliarden Dollar bis 2025 – und langfristig bis zu 1,4 Billionen Dollar jährlich bis 2035.

Warum das wichtig ist: Dass KI bald selbst das Gespräch sucht, war absehbar. Doch dieser Schritt erfordert Fingerspitzengefühl. Was zunächst „menschlicher“ wirkt, könnte schnell aufdringlich oder plump wirken – und mehr nerven als helfen, wenn die Balance nicht stimmt.

⭐ Wöchentliches KI-Ranking

 And the Winner is...

Gemini-2.5-Pro von Google — verfügbar kostenlos unter Google AI Studio und in der Google Gemini App.

Hinweis: In dem Ranking werden lediglich die API-Modelle gerankt — dies kann sich von der Performance in z.B. ChatGPT oder Google Gemini unterscheiden.

🗞️ In aller Kürze

1️⃣ Grok bekommt Spiele-Generator & Grok-4
xAI plant ein neues „Games“-Feature, mit dem Grok Spiele entwerfen kann; Grok-4 soll bereits nächste Woche erscheinen.

2️⃣ OpenAI mietet 4,5 GW Rechenzentrums­leistung
Im Rahmen der Stargate-Partnerschaft bezieht OpenAI enorme Kapazitäten von Oracle, um den Energiebedarf seiner KI-Modelle zu decken.

3️⃣ Cursor holt Claude-Code-Talente
Das Dev-Tool Startup Cursor verpflichtet Boris Cherny und Cat Wu (Ex-Anthropic) und arbeitet an neuen „Agent-ähnlichen“ Funktionen.

4️⃣ Apple erwägt Anthropic-/OpenAI-Modelle für Siri
Laut Bloomberg prüft Apple, die überarbeitete Siri auf Modelle von Anthropic oder OpenAI zu stützen, statt ausschließlich eigene KI zu verwenden.

5️⃣ Xiaomi stellt KI-Brille vor
Die neuen Smart-Glasses von Xiaomi bieten integrierten KI-Assistenten, 12-MP-Kamera und doppelte Akku­laufzeit im Vergleich zu Metas Ray-Bans.

✍️ Baue deine eigene KI-App mit Claude Artifacts

In diesem Tutorial lernst du, wie du mit der neuen API-Integration von Claude Artifacts direkt in Claude eigene KI-gestützte Tools erstellen kannst.

Schritt für Schritt:

  1. Klicke auf die Schaltfläche „Artifacts“ in der linken Seitenleiste von Claude und dann auf „New artifact“ (Neues Artefakt).

  2. Verwende eine Eingabeaufforderung, die KI-Tool-Funktionen anfordert, z. B. „Erstellen Sie einen KI-Grammatikprüfer mit zwei Textfeldern (Originaltext vs. korrigierter Text) und einer Schaltfläche „Grammatik korrigieren““.

  3. Passe das Tool mit zusätzlichen Funktionen an: „Wortanzahl hinzufügen und Hervorhebung ändern“.

  4. Teste das Tool mit einem Beispieltext und speicher es für die zukünftige Verwendung in deiner Artefaktbibliothek.

Profi-Tipp: Dein benutzerdefiniertes KI-Tool nutzt Claude über die API, ohne dass du alles selbst einrichten müssen.

👥 Bevorstehende KI-Events

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Das war’s schon! 😔

👉 Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche!

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